Ensembles

Eckard Koltermann ist professioneller Jazzmusiker seit mehr als 25 Jahren. Sein 2004 gegründetes Quartett war ein lange gehegter Traum des Komponisten und Holzbläsers.

Nach mehr als 20 Jahren Mitgliedschaft als Musiker und Arrangeur in der holländischen „Contraband“, des Experimentierens in kleinen und größeren Besetzungen, sowie vielen Kompositionen für Theater, Tanztheater und Film entschloss er sich, ein Programm für eine „just play“ Band in klassischer Jazz-Besetzung zu schreiben.

Weggefährten aus der „Contraband“- Zeit wie Leiter Willem van Manen und Saxophonist Frans Vermeerssen steuerten einige Stücke dazu bei, die konzeptionell in diese Besetzung passen, ohne den individuellen Stil der Komponisten zu verlieren. Speziell am EKQ ist die durch die tiefen Holzblasinstrumente bewusst gewählte „dunkle“ Farbe der Stücke und Arrangements, in denen manche kleine Hommage an Musiker wie Gerry Mulligan oder Eric Dolphy u.a. versteckt sind.

Die Musik von Koltermann bewegt sich in den Spannungsfeldern zwischen Improvisation und Komposition, zwischen der instrumentalen Tätigkeit auf Bassklarinette und Saxophon und der Tätigkeit als Komponist von vornehmlich Kammermusik und Jazz.

Koltermann sieht hierin keinen Widerspruch, sondern eine gegenseitige Befruchtung, die in den unterschiedlichen Musiksparten und Tätigkeitsfeldern seinen individuellen Stil prägt.

Das Wechselspiel aus der rhythmischen und emotionalen Kraft des Jazz und den Konstruktionsprinzipien der aktuellen Komposition sieht er als Basis seiner musikalischen Arbeit.

Mit dem Schlagzeuger Achim Krämer (geb.1955) verbindet Koltermann eine musikalische Freundschaft seit seinen Anfängen.

Krämer war Mitglied in unzähligen Ensembles der europäischen und amerikanischen Improvisationsmusik und ist eine feste Größe in der Szene.

Seine Kenntnisse im klassischen Jazz sowie in der neueren Musik europäischer Prägung machen ihn zu einem gefragten Musiker.

Stevko Busch studierte bei dem holländischen Ausnahmepianisten Misha Mengelberg, der danach mit ihm im Duo konzertierte.

Anschließend spielte Busch in der schon erwähnten Contraband und mit eigenen Formationen.

Seine Improvisationen haben eine sehr lyrische Auslegung, die er mit aggressiven Rhythmen und Clustern bricht und kontrastiert.

Bassist Marcus Conrads ist der Jüngste des Quartetts. Nach einer erfolgreichen Karriere als Informatiker entschloss sich der hochbegabte Amateurmusiker mit Ende 20 zu einem Kontrabass-Studium an der Essener Folkwang-Hochschule bei John Goldsby.

In Nordrhein-Westfalen ist er seitdem in vielen Gruppen zuhause, unter anderem in dem Trio „Wildes Holz“.

 

weitere Ensembles:

Collage
Klarinettenduo
Stratos
iiq: impressionistic improvisers quartet